Eröffnung „Birgmann-Altstadtladen“

Im Untergeschoss des Mod­e­haus­es Rüb­samen wurde der Birgmann-Alt­stadt­laden feier­lich eröffnet. Nach der Schließung des Bonus-Super­mark­tes im Jan­u­ar hat sich Fam­i­lie Scherm entschlossen, auch den Lebens­mit­tel­laden im Herzen der Alt­stadt in Eigen­regie zu übernehmen. Als Geschäfts­führer ste­ht Dr. Andreas Scherm zur Ver­fü­gung. Das Mod­e­haus Rüb­samen wurde im Juni 2024 eröffnet und wird von Frau Bir­git Scherm geleit­et. Bei allen Reden wurde betont, dass es nun darauf ankommt, wie die Dachauerin­nen und Dachauer den Super­markt annehmen. Ein bre­it gefächertes Ange­bot wartet auf die Kun­den, die möglichst ihren Wochenbe­darf einkaufen sollen.
Im Namen der MU grat­ulierte Chris­tine Unzeit­ig her­zlich zur Eröff­nung und wün­scht Fam­i­lie Scherm per­sön­lich und geschäftlich alles Gute. Das Bild zeigt sie mit ein­er Abor­d­nung der D’Ampertaler.

„Partnerstein“ für mitarbeiterfreundliche Spedition

Bere­its zum 18. Mal ver­liehen die Kreisver­bände der Mit­tel­stands-Union (MU), Frauen-Union (FU) und Arbeit­nehmer-Union (CSA) der CSU den Part­ner­stein – eine Ausze­ich­nung für beson­ders fam­i­lien- und mitar­beit­er­fre­undliche Unternehmen. In diesem Jahr ging der Preis an die Spedi­tion Noer­pel SE am Stan­dort Odelzhausen, die dort rund 180 Arbeit­nehmer beschäftigt.

Die MU-Kreisvor­sitzende Chris­tine Unzeit­ig begrüßte über 60 Gäste zur feier­lichen Ver­lei­hung, der eine Betrieb­s­besich­ti­gung voraus­ging. Sie erin­nerte daran, dass die Vere­in­barkeit von Fam­i­lie und Beruf zu Beginn des Pro­jek­ts noch als Aus­nahme galt – heute sei sie in Zeit­en des Fachkräfte­man­gels ein entschei­den­der Wet­tbe­werb­s­fak­tor. Unternehmen und Beschäftigte prof­i­tierten gle­icher­maßen von flex­i­blen Arbeitsmod­ellen, betonte Unzeit­ig: „Zufriedene Mitar­beit­er sind leis­tungs­fähiger, motiviert­er und bleiben ihrem Unternehmen treu.“

Johan­na Bau­mann, stel­lvertre­tende FU-Kreisvor­sitzende, hob her­vor, wie deut­lich sich die Mitar­beit­eror­i­en­tierung bei Noer­pel auch räum­lich zeigt: helle, gepflegte Räume und großzügige Aufen­thalts­bere­iche seien keine Selb­stver­ständlichkeit – ins­beson­dere nicht in einem gewerblich geprägten Umfeld. Auch der Frauenan­teil von 28 Prozent sei beachtlich.

Für die CSA würdigte Gün­ter Fuchs den part­ner­schaftlichen Umgang zwis­chen Geschäft­sleitung und Belegschaft: „Hier herrscht kein klas­sis­ches Chef-Untergeben­er-Ver­hält­nis, son­dern ein kol­le­giales Miteinan­der – das ist uns als Arbeit­nehmer-Union beson­ders wichtig.“

Lan­drat Ste­fan Löwl lobte in seinem Gruß­wort die vielfälti­gen Sozialleis­tun­gen und Weit­er­bil­dungsmöglichkeit­en bei Noer­pel, die zur hohen Mitar­beit­erzufrieden­heit beitra­gen. Er ver­wies auf eine aktuelle Studie von Ernst & Young, wonach sich der Anteil hochmo­tiviert­er Arbeit­nehmer in Deutsch­land inner­halb von zwei Jahren von 28 % auf 18 % ver­ringert habe.

In sein­er Lau­da­tio betonte MdL Wal­ter Nus­sel, Bürokratieab­bau-Beauf­tragter der Bay­erischen Staat­sregierung, die sys­tem­rel­e­vante Rolle des Spedi­tion­s­gewerbes – ger­ade in Zeit­en zunehmender Regle­men­tierung. Viele Vor­gaben, so Nus­sel, seien gut gemeint, aber prax­is­fern. Als Beispiel nan­nte er das Liefer­ket­tenge­setz, das auch kleinere Betriebe belaste, obwohl diese kaum Ein­fluss auf vorge­lagerte Liefer­an­ten hät­ten. Beson­ders kri­tisch sei auch die EU-Bericht­spflicht zu Nach­haltigkeit­s­the­men: Spedi­tio­nen müssten detail­liert über Treib­haus­gase­mis­sio­nen, Energie­ver­brauch und weit­ere Umwelt­fak­toren bericht­en – oft auch indi­rekt über Auf­tragge­ber. Bürokratieab­bau sei eine Mam­mu­tauf­gabe, denn die EU erlasse jährlich rund 80 Richtlin­ien und 1.200 Verordnungen.

Zum Abschluss bedank­te sich Vor­standsvor­sitzen­der Noer­pel-Schnei­der bei Belegschaft und Führung­steam für deren Engage­ment. Seine Führungsphiloso­phie: „Freude an der Arbeit ist entschei­dend. Wer keine Freude an der Arbeit hat, ist eine arme Sau.“
Gle­ichzeit­ig kri­tisierte er die zunehmende Bürokratie, die prak­tis­che Lösun­gen oft ver­hin­dere. So fehlten im Spedi­tion­s­gewerbe derzeit etwa 300.000 Fahrer – während Mil­lio­nen aus­ländis­che Fahrer täglich deutsche Straßen befuhren, sei die Anstel­lung von Men­schen ohne deutschen Führerschein prak­tisch unmöglich. Dies koste allein die Noer­pel-Gruppe jährlich Aufträge im Wert von 20 bis 30 Mil­lio­nen Euro.

Auch bei ein­fachen Tätigkeit­en, etwa in der Ver­pack­ung, sei der Zugang zum Arbeits­markt unnötig erschw­ert. „Wir haben kein Prob­lem mit Asyl­be­wer­bern – wir haben ein Prob­lem mit Men­schen, die nicht arbeit­en“, so Noer­pel-Schnei­der. Die Poli­tik müsse endlich Wege find­en, wie arbeits­fähige Men­schen unbürokratisch in Beschäf­ti­gung gebracht wer­den kön­nen – zum Wohle der Gesellschaft.

Musikalisch umrahmt wurde die gelun­gene Ver­anstal­tung vom Duo Michaela Bar­tel & Lydia Dunkel, die mit the­ma­tisch passenden Melo­di­en die Gäste zum Mitk­latschen animierten.

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